Ryanair fordert nachträglich Klimasteuer ein

Kunden sollen nach ihrer Buchung noch den Klimazuschlag zahlen

Die irische Billigfluglinie Ryanair fordert nachträgliche Zahlungen von ihren Kunden. pixabay
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    Das neue Klimapaket der Bundesregierung sieht ab April eine Klimasteuer vor. Kunden, die bereits vor längerer Zeit Flüge gebucht haben, sollen diesen Zuschlag nun nachträglich an die irische Fluggesellschaft Ryanair zahlen.

    Klimapaket sieht neue Steuer vor

    Ab dem 1. April 2020 wird bei allen Flügen, die von einem deutschen Flughafen starten, eine Luftverkehrssteuer fällig. Das hatte die Bundesregierung im Rahmen des neuen Klimapakets beschlossen. Mit der Erhebung der Steuer will die Regierung Deutschlands Klimaschutzziel 2030 erreichen und weniger CO2 ausstoßen.

    Ryanair schickt nachträgliche Zahlungsaufforderungen an Kunden

    Fluggesellschaften haben bereits auf die neue Klimasteuer reagiert und die zusätzlichen Kosten durch Preiserhöhungen an ihre Kunden weitergegeben. Für Passagiere, die Ihre Flüge jedoch vor Einführung des Zuschlags gebucht hatten, war die Situation bislang unklar. Die irische Fluggesellschaft Ryanair fordert nun eine nachträgliche Zahlung der Steuer von ihren Kunden. Einem MDR-Bericht zufolge erhielten Kunden eine E-Mail mit der Forderung den Zuschlag innerhalb von 48 Stunden zu bezahlen oder den Flug zu stornieren.

    Kritik am Vorgehen der Fluggesellschaft

    Obwohl Verbraucherschützer das Vorgehen Ryanairs kritisierten, ist die Forderung rechtens. Lediglich die 48-stündige Frist sei ungewöhnlich. Luftverkehrsexperten bestätigten, dass alle Airlines ein Recht darauf hätten, die Steuer im Nachhinein zu verlangen. Bislang ist Ryanair jedoch ein Einzelfall.

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