Ryanair-Klagen gegen die Konkurrenz scheitern

Passagiere müssen Rückerstattung erhalten

Ryanair findet Staatshilfen seien Wettbewerbsverzerrung. envato elements
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    Die Billigairline Ryanair hatte Kritik an staatlichen Hilfen für andere Airlines geübt. Vor Gericht hat die Airline nun verloren.

    Ryanair klagte gegen Staatshilfen

    Die Coronapandemie war kein einfaches Jahr für Fluggesellschaften. Viele Airlines erhielten daraufhin staatliche Unterstützung. In Europa flossen Steuergelder in Höhe von 40 Milliarden Euro. Die irische Airline Ryanair hatte dagegen vor Gericht geklagt. Die Corona-Staatshilfen seien Wettbewerbsverzerrung. Diesen Prozess hat Ryanair nun jedoch verloren.

    Die staatlichen Hilfen sind vor allem dafür vorgesehen, dass Airlines Passagiere ihre Ticketkosten zurückerstatten können. Wer von Flugstornierungen aufgrund der Coronakrise betroffen war oder ist, hat ein Recht darauf, 100 Prozent der Ticketkosten zurückzuerhalten.

    Rückerstattung wegen Quarantänepflicht?

    Für viele Passagiere war es aufgrund von Einreiseverboten oder Quarantänepflichten in den letzten Monaten außerdem nicht möglich ihre bereits gebuchten Flüge anzutreten. Eine 10-tägige Quarantäne im Zielland hat zur Folge, dass ein Flug von Passagieren nicht angetreten werden kann. Viele Airlines wie Ryanair hatten sich zunächst dagegen gewehrt, in diesem Fall eine Rückerstattung zu zahlen, denn die Regelung liege außerhalb ihrer Kontrolle.

    Allerdings sind die staatlichen Finanzhilfen genau für solche Fälle vorgesehen und viele Passagiere haben bereits erfolgreich ihr Recht durchgesetzt und das Geld für ihre Ticketkosten zurückerhalten. Verbraucherportale wie Coronaritter.de unterstützen Passagiere bei der Forderung einer Rückerstattung.