Hitze und Ferienstart: Sind deutsche Flughäfen überlastet?

Flugverspätungen und Flugausfälle sind nur die Spitze des Eisberges

Vor allem in Berlin waren die Schlangen an den Terminals zum Ferienstart besonders lang. by Michael Gaida / pixabay
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    Der Andrang von Reisenden hat manchen Flughafen in den letzten zwei Wochen an seine Grenzen und darüber hinaus gebracht. Die Probleme sind altbekannt, es ändert sich jedoch nichts. Wie schlimm es wirklich war…

    Ansturm auf Berlin Tegel (TXL)

    Von wegen kurze Wege und schneller Check-In. Reisende, die vom Flughafen Berlin-Tegel (TXL) aus in den Urlaub starten wollen, müssen dieser Tage viel Zeit und Geduld mitbringen. Seit offiziellem Ferienstart in Berlin und Brandenburg platzen die Berliner Flughäfen aus allen Nähten. Frustrierte Fluggäste berichteten, dass die Ankunftshallen zeitweise so überfüllt waren, dass Neuankömmlinge nicht einmal aus ihren Bussen steigen konnten, die sie zum Flughafen gebracht haben. Für den Otto-Lilienthal-Flughafen werden die kurzen Wege, die sonst stets positiv von Reisenden hervorgehoben werden, zum Verhängnis. Die Infrastruktur des Flughafens ist überstrapaziert, wie auch Flughafen-Sprecher Hannes Hönemann zugab.

    Aktuell: 100.000 Passagiere jeden Tag in Berlin

    Für ein solch hohes Passagieraufkommen ist der Flughafen nicht ausgelegt. 100.000 bis 110.00 Fluggäste jeden Tag – das entspricht einem Anstieg zum normalen Fluggast-Verkehr von 33 %. Rund zwei Drittel der Reisenden fliegen dabei über Tegel. Viele Passagiere kritisierten die schlechte Organisation. So wären größtenteils nur zwei Schalter in einem Terminal besetzt gewesen und die automatischen Passkontrollen für mehrere Stunden ausgefallen, beschwerte sich ein Fluggast. Die Bundespolizei kann ein Chaos am Flughafen aus ihrer Perspektive nicht bestätigen. Die Warteschlangen seien lang, aber so sei das nun mal, kommentierte ein Sprecher der Bundespolizei.

    Geduld stand auch in Hamburg auf der Tagesordnung

    Lange Schlangen gab es auch am Flughafen Hamburg zum dortigen Ferienbeginn. 145.000 Fluggäste sollen letztes Wochenende über den Flughafen in den Urlaub gestartet sein. Mit 229 Abflügen war der Montag dabei der Spitzenreiter. Insgesamt habe man das stark erhöhte Reiseaufkommen aber gut bewältigt, gab der Flughafen-Betreiber bekannt. Zwar hätten die Gepäckkontrollen länger als gewöhnlich gedauert, die Passagiere mussten mehr Geduld mitbringen und insgesamt früher am Flughafen erscheinen, aber von Zuständen wie in Berlin könne hier nicht gesprochen werden. Und das obwohl sowohl Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein als auch Hessen, Rheinland-Pfalz und das Saarland Ferienbeginn hatten.

    Am heißesten her ging es in Frankfurt am Main

    Der Flughafen Frankfurt (FRA) wurde derweil vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach zum heißesten Ort aller Zeiten im Juni gekürt. 39,3 Grad wurden auf dem Gelände gemessen. Der Flughafen gehört aufgrund der vielen Beton- und Asphaltflächen generell zu einem der heißesten Orte in Hessen. Man stellt sich unweigerlich die Frage, wie Mitarbeiter und Reisenden das ausgehalten haben. Zumal die Passagiere 2,5 Stunden vor Abflug schon am Flughafen sein sollten. Bei einem Passagieraufkommen von bis zu 240.000 Menschen täglich scheinen die zweieinhalb Stunden aber angemessen. Das sind absolute Rekordwerte, selbst im Vergleich zu letztem Jahr.

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    Der gesamte Luftverkehr ist bis an sein Limit getimt. Viele Flughäfen verfügen trotz intensiver Vorbereitungen nicht über die Kapazitäten, dem Passagieraufkommen zu Spitzenzeiten zu begegnen. Treten dann Unwetter hinzu, besitzen Fluggesellschaften und Flughafen-Betreiber nicht mehr über die Möglichkeiten, daraus resultierende Verzögerungen zu kompensieren und es kommt zu Flugausfällen. Oder die Verzögerungen summieren sich zu einer mehrstündigen Flugverspätung auf.

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