Kroatiens Küste wird zum Risikogebiet – Informationen für Reisende
Urlaub trotz Reisewarnung und Flugstornierungen weiterhin möglich?
- 21. August 2020
- 3 Jahre, 8 Monate alt
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Steigende Corona-Fälle in Kroatien
Das Robert-Koch-Institut hatte Teile Kroatiens gestern zu Risikogebieten erklären. Dort waren mehr als 50 Fälle auf 100.000 Einwohner in den letzten sieben Tagen festgestellt worden. Kurz danach sprach auch das Auswärtige Amt eine Reisewarnung für etwaige Regionen aus.
Somit gilt aktuell eine Reisewarnung für die folgenden kroatischen Regionen:
- Sibenik-Knin mit dem Nationalpark Krka
- Split-Dalmatien mit der Hafenstadt Split
- Insel Brac
- Insel Hva
Das müssen Passagiere über Reisen in Risikogebiete wissen
Bei einer Reisewarnung handelt es sich nicht um ein explizites Reiseverbot. Flüge von und nach Kroatien können weiterhin stattfinden. Es kann allerdings sein, dass viele Passagiere sich dazu entscheiden, ihre gebuchten Reisen kurzfristig zu stornieren. Sagen zu viele Passagiere ab, annullieren auch Airlines ihre Flüge.
Besteht jedoch eine Reisewarnung für Ihr Urlaubsziel und die Fluggesellschaft storniert Ihren Flug, haben Sie ein Recht auf Rückerstattung. Sie erhalten zwar keine Entschädigung, doch Ihnen stehen 100 Prozent der Ticketkosten zu. Wer in den letzten Monaten schon einmal eine Rückerstattung zurückfordern wollte, weiß, dass einige Airlines sich querstellten und die Anträge nur zögerlich bearbeiten. Verbraucherportale wie Coronaritter.de können Passagiere bei der Forderung nach einer Rückerstattung unterstützen und übernehmen unkompliziert den Kontakt mit der Airline oder dem Reiseveranstalter.
Reisewarnung trifft kroatische Tourismusbranche hart
Aktuell wird von ca. 18.000 deutschen Urlaubern in Kroatien ausgegangen. Die Reisewarnung ist ein harter Schlag für den kroatischen Tourismus, der rund 20 Prozent des Bruttoinlandsprodukts ausmacht. Deutsche gehören zur größten Urlaubsgruppe.